Hormone – kleine Stoffe mit großer Wirkung
Hormone sind „Boten“ im Körper, sie leiten „Anweisungen“ weiter, reisen in der Blutbahn zum Wirkungsort. Einige Hormone sind im Blut an bestimmte Träger gebunden, andere bewegen sich frei in der Blutbahn. Wie klein sie auch sind, sie erfüllen wichtige Aufgaben im Körper.
1901 wurd als Erstes das Hormon Adrenalin isoliert und chemisch erfasst. Später folgten Insulin, das Schilddrüsenhormon Thyroxin, die Geschlechtshormone, usw. Bis heute sind etwa 100 verschiedene Hormone bekannt. Es wird vermutet, dass es weit mehr dieser Stoffe existieren, die dafür sorgen, dass in unseren Körper alles richtig
fuktioniert.
Wie wirken Hormone?
Die Wirkung der Hormonen lässt sich einfach erklären: Jede Hormon-Sorte hat eine eigene Form von Andock-Stelle, einen sog. Rezeptor, an die es binden kann. Dabei passen Hormon und Rezeptor zusammen wie ein Schlüssel zum Schloss. Das Hormon lagert sich am Rezeptor der Zielzelle an und überträgt die Information des Hormons an diese. Dadurch wird eine Reaktion in der Zelle ausgelöst. So können Organe gezielt miteinander kommunizieren.
Ja nach dem, welcher Hormon zu viel oder zu wenig im Körper vertreten ist, können die verschiedesten Symptomatiken hervorgerufen werden. So hat Insulin mit Blutzuckerregulierung, Aldosteron mit Wasser- und Salzhaushalt, Östrogene mit der Fortpflanzung und das Parathormon mit dem Knochenstoffwechsel zu tun.
Wie zeigt sich ein Hormonmangel bei Frauen?
Ein Hormonmangen ist heutzutage ein weit verbreitetes Phänomen, das durch zahlreiche Faktoren beeinflusst werden kann. Hierher gehören Ernährung, Umweltfaktoren, Stress, körperliche Aktivität, psychische Belastungen, Traumata, Einnahme bzw. Verwendung von Hormonpräparaten, verschiedene Erkrankungen und Vieles mehr.
Hinweise auf einen Hormonmangel bei Frauen sind:
- Stimmungsschwankungen, depressive Verstimmung
- Prämentruelles Syndrom
- Zyklusströrungen
- Myome
- Konzentrationsstörungen
- Herzrasen
- Brustspannen vor der Regel
- Periodenschmerzen
- Migräne
- starke Müdigkeit
- Gereiztheit, „schwaches Nervenkostüm“
- trockene Schleimhäute
- Heißhungerattacken
- Schwellungen, Wassereinlagerungen
- Verdauungstörungen, v.a. in der 2. Zyklushälfte
- Haarausfall
- Gelenkschmerzen
- Ekzeme, sehr trockene Haut
- auffällige Schilddrüsenwerte
- Akne, unreine Haut
Mein Tipp:
Lassen Sie ihre Hormonwerte durch eine Speichelprobe überprüfen. So können Schwankungen, Mangel oder Überschuß sicher erfasst und individuell behandelt werden. Und das nicht nur bei Frauen. Der Test eignet sich auch für Männer und Kinder mit Beschwerden.
Quellen:
• https://www.internisten-im-netz.de/
• Deutsche Welle: Entdeckung der Hormone
• Deutsche Gesellschaft für Endokrinologie